Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 246 St. Johannis-Spital, Kirche 1498

Beschreibung

Wappengrabplatte für Katharina von Kirchberg, an der Nordwand, zehnte von Westen. Rotmarmor. Unten Relief in Vertiefung, die der bildlichen Darstellung folgt; zwei Wappenschilde, der linke mit Helmzier, umgeben von Astwerk. Abgetreten mit Bildverlust am linken Wappen. Ursprünglicher Standort unbekannt.

Maße: H. 158 cm, B. 82 cm, Bu. 9 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. [h]ie · ligt · Katherina · hanns(e)n / Mag(n)us · zu kurchperg, der/zeit Richt(er) · zu · Nidernburgk / jn · passaw Elicher · gemah/el · gestorbe(n) · an · Montag · vor / dema) // heilige(n) · auffer/taga) // d(er) · got genad / 1498b)

Datum: 1498 Mai 21.

Wappen:
unbekannt1), Kirchberg in Bayern2).

Kommentar

Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel S. XLIII.

Die Grabplatte für Katharinas Ehemann, den Niedernburgischen Richter Hans Magnus von Kirchberg (†1519), befindet sich in der Pfk. Mariae Himmelfahrt in Bad Birnbach, Lkr. Rottal-Inn (Turmuntergeschoß). Hans Magnus wird auf der Platte als der Letzte seines Namens bezeichnet, die Ehe mit Katharina war also offensichtlich ohne männliche Nachkommen geblieben. Vgl. Kdm Griesbach 84.

Textkritischer Apparat

  1. Zeile durch die Helmzier des Wappens geteilt, auffertag= Christi Himmelfahrt.
  2. Worttrenner in Form eines Quadrangels auf der Zeilenmitte.

Anmerkungen

  1. Evtl. ein Lindenblatt über einem Dreiberg. Vgl. dazu auch das Wappen auf dem Stein (Nr. 51) Anm. 1.
  2. Prey, Genealogie XVI, 274.

Nachweise

  1. ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 147; StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 147; Kdm Passau 473.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 246 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0024600.