Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 921 Domplatz 4 (Barbarahof) 17. Jh.

Beschreibung

Beschriftung auf der Rückseite der Eingangstür zur St. Barbara-Kapelle, in der Ostwand zum bischöflichen Palais. Holz. Text durch die Bearbeitung für die Türöffnung unvollständig. Gemalt, schwarz auf weißem Grund. Restauriert, zum Teil durch das obere Türband verdorben.

Maße: H. 47 cm, B. 93 cm, Bu. 5,5 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. – – –] folgte auf den fuß nach, vnd da er nachst[– – –/– – –] drunge, das er allbereit seine händ außstrekhte sie [– – –/– – – au]genbliklich der harte stein der fliechenden fernern v[– – –/– – –]et sich auch, vor des Grim(m)igen vatters angesicht, [– – –/– – –] zusam(m)en, also setzete die Heilige Barbara ihre[– – –/– – –]a) stein, vnd durch das flacheb) Land in(n)[– – –]/c) sie die füsß Tragen Mächten.

Kommentar

Der Text der Inschrift ordnet sie einer Darstellung der Barbaralegende zu. Es handelt sich wohl um die Szene, in der die Hl. Barbara vor ihrem wütenden Vater flieht, ein Fels sich öffnet und die Jungfrau verbirgt. Die heutige Anbringung der Inschrift stellt eine Zweitverwendung dar. Der ursprüngliche Kontext war nicht zu ermitteln.

Textkritischer Apparat

  1. Ein Buchstabe und ein Wort durch das Türband verdorben.
  2. stein, vnd durch das f auf dem Türband ergänzt; Buchstabenfüße auf dem Holz.
  3. Auch m(m) möglich.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 921 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0092100.