Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 67: Stadt Passau (2006)
Nr. 642† Domkreuzgang (1575)
Beschreibung
Grabschrift für Anna Cordula Isl, in der Michaelskapelle mit Abzeichnung des Wappens Isl und Nennung des Wappens Schätzl.
Beschreibung und Wortlaut nach UBM 2o cod. ms. 397.
- I.
Hie ligt begraben Anna Cordulaa) des Edl und Gestreng Herrn Mattheus Jslsb) zu Oberndorffec) fürstlich Durchlaucht in Bayern gewesten Pflegers der Grafschaft Waltd), der letzt seines namens und Stammese), und der Edlen ehrentugendhafftenf) Fraug) Elisabeth Islinh) geborne Schazlin ehlige tochteri), so geboren ist den 21k) Juli annol) 1575 und wenig tagm) hernach gestorbenn). Gott verleyhe allen etc.o)
- II.
Es nimmt alles Endp)
Ysl1). |
Textkritischer Apparat
- Anna Cordula fehlt, Clm 1302.
- Wilhelbm Assels Clm 1302.
- Oerndorff StBP Hist. eccl. 130 VII gr.
- Fehlerhaft für Hals; Hals in BayA1 45, Clm 1302 und BZAR Gen. 1279.
- und Stammes fehlt, BayA1 45.
- Ehr und tugendhaften BZAR Gen. 1279 und Clm 1302.
- Frauen Clm 1302.
- Elisabetha, Islin fehlt, Clm 1302.
- Hausfrau Clm 1302.
- 15. Clm 1302.
- anno fehlt, Clm 1302.
- in wenig Tagen in BZAR Gen. 1279.
- Hier endet BayA1 45.
- Gott verleyh allen christglaubigen ein fröliche auferstehung amen in BZAR Gen. 1279; dennen wolle Gott ein gnädige auferstehung verleichen Clm 1302.
- Fehlt, Clm 1302, BZAR Gen. 1279 und BayA1 45.
Anmerkungen
- BayA1 45. UBM 2o cod. ms. 397 nennt zusätzlich das Wappen Schätzl (BayA1 125); Clm 1302 nennt Assel und Schäzl.
- Ferchl, Behörden 305, dort Ysl.
- Vgl. Nr. 626 und Leoprechting, Schätzl 150f.
Nachweise
- UBM 2o cod. ms. 397, fol. 88r; Clm 1302, p. 11; BayA1 45; BZAR Gen. 1279, Heft 1 p. 42; ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 256 (zitiert nach Clm 1302); StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 256 (zitiert nach Clm 1302).
Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 642† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0064202.
Kommentar
Mattheus Isl verstarb im Mai 1586 als Pfleger der Grafschaft Hals2). Da er in der Inschrift als gewester Pfleger bezeichnet wird, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Inschrift erst nach seinem Tode angefertigt wurde. Seine Frau Elisabeth war eine Tochter des Benedikt Schätzl und vermutlich der Anna, geb. Schwarzendorfer3).