Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 581 St. Johannis-Spital, Kirche 1561

Beschreibung

Grabplatte für den Bürger Sebastian Hoffmann und seine Ehefrau Veronika, an der Südwand, dreizehnte von Westen, oben. Rotmarmor. Im unteren Teil der Platte Reste einer Hausmarke in Lorbeerkranz erkennbar. Abgetreten, fast völliger Bildverlust. Ursprünglicher Standort unbekannt.

Maße: H. 158 cm, B. 86 cm, Bu. 10 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. Hie ligt begraben der Erber / Sewastian Hoffman Burger / zu Passaw der in gott Entschlaffe[n] / [i]st den ⟨..⟩ tag ⟨– – –⟩ 15⟨..⟩ Auch / ligt hie neben begraben Veronica sei(n) / eeliche hausfraw die auch in gott ver/schieden ist den 21 tag sep(tembris) 15[61] / auch ligen der baider VII [k]indera) / gott will Inen vnd allen Christgla/ubige(n) ein [freu]denreiche Vrstendt verleihe(n)b) / Amen c) ·

Kommentar

Sebastian Hoffmann erhielt 1549 das Bürgerrecht1). In Mautstreitigkeiten mit dem Passauer Fürstbischof Wolfgang von Closen blieb er 1558 und 1559 die Maut schuldig. Er war also wohl Kaufmann. 1563 wird er noch urkundlich erwähnt2).

Textkritischer Apparat

  1. Textstelle stark abgetreten; am Anfang des Wortes könnte ein Versal stehen, ist aber nicht eindeutig erkennbar.
  2. Kürzungszeichen nicht erkennbar.
  3. Rechts des Kreismedaillons; es folgt ein Quadrangel auf der Zeilenmitte.

Anmerkungen

  1. Vgl. Eichhorn, Beichtzettel 122.
  2. Vgl. SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 7.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 581 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0058100.