Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 435 Fk. St. Severin 1521-1530

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Elspett Heypeck, an der Westwand, innen, unter der Empore im neunten Abschnitt von Norden in der Mitte. Rotmarmor.

Maße: H. 67 cm, B. 75 cm, Bu. 8 cm.

Schriftart(en): Gotico-Antiqua.

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. Hiea) ligt begraben die / erberg fraw Elspett d/es Sigmund heypeck/[e]n hausfraw gewesen / vnd die gestorben ist / an pfincztag Vor Max[imilian Anno 15b)– – –

Kommentar

Die Schrift entspricht dem Zimbstyp mit dem schmalen d und kann so grob in die Zeit zwischen 1521 und 1530 datiert werden1).

Sigmund Heypeck soll laut Zettelkartei Schmid Lederer gewesen sein und 1535 ein haus in der Innstadt erworben haben im November desselben Jahres soll er gestorben sein. Er war mit einer Elspet verheiratet und hatte einen Sohn Hans2). In der Neubürgerliste von 1527/28 wird ein Hanns Heipeckh genannt3). Ob er der Sohn von Elspett und Sigmund war, ist nicht zu belegen.

Textkritischer Apparat

  1. H mit verdoppeltem Bogen.
  2. Oberlänge des l aus der nächsten Zeile noch sichtbar; Fest des Hl. Maximilian = 12. Oktober. Pfinztag ist der Donnerstag davor.

Anmerkungen

  1. Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel S. XLVIII.
  2. SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 6.
  3. Vgl. Eichhorn, Beichtzettel 113 Nr. 80.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 435 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0043507.