Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 274 Privathaus 15. Jh.

Beschreibung

Grabinschrift für einen Geistlichen, als Bodenplatte am Fuß des Treppenaufganges an der Westseite des Innenhofes. Hochrechteckige Rotmarmorplatte1). Unten in der Mitte Reste eines Reliefs, Kelch in Nische. Reste einer Umschrift. Fast gänzlich mit Textverlust abgetreten. Lesbar ist nur die unmittelbar unterhalb der ersten Stufe befindliche obere Schmalseite und der Beginn der rechten Langseite.

Maße: H. 183 cm, B. 84 cm, Bu. 7,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

  1. Hic · est · Sepult(us) · d(omi)n(u)s · [....]/d[– – –a)

Kommentar

Eine Zuweisung der Platte ist auf Grund des geringen Textbestandes nicht möglich. Die Nähe des Fundortes zum ehemaligen Domkreuzgang macht eine Herkunft von dort zumindest wahrscheinlich. Aus dem 15. Jahrhundert ist mit der Grabschrift für den Kaplan Andreas Windl, die sich ehemals im Domkreuzgang befunden haben soll (vgl. Nr. 245†), zumindest eine nicht im Original erhaltene Inschrift überliefert, die mit dem hier vorgefundenen Formular übereinstimmt.

Textkritischer Apparat

  1. Vor dem Zeilenumbruch vier Schäfte erkennbar; genaue Form der Worttrenner nicht mehr nachvollziehbar.

Anmerkungen

  1. Daneben eine weitere gleich große, jedoch gänzlich abgetretene Platte.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 274 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0027402.