Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 243 Pfk. und Universitätsk. St. Nikola 1495

Beschreibung

Wappengrabplatte für Andreas Tatenpeck, an der Westwand der mittleren nördlichen Seitenkapelle. Rotmarmor. In der unteren Hälfte Wappenrelief in kielbogenförmiger Nische. Schrift umlaufend nach innen gerichtet, vertieft, obere Schmalseite zweizeilig. In der Mitte und unten links Diagonalsprung mit Buchstabenverlust. Standort nach der Säkularisation des Klosters an der Nordwand des Domhofs, seit 1972 wieder in St. Nikola.

Maße: H. 189 cm, B. 89 cm, Bu. 12 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. Hie · ligt · begraben · der / Edl · vest · andre · Tattenpeck · zw · obern Tatt(e)npach1) / · der · Gestorb[en · i]st · an / · sontag · vor · sand kolomanstag · dem · got · / genadig · sey · 1495a)

Datum: 1495 Oktober 11.

Wappen:
Tattenpeck2).

Kommentar

Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel S. XLIII.

Andreas Tatenpeck stiftete 1495 testamentarisch das Corpus-Christi-Amt samt einer Prozession zu seinem und seiner Familie Seelenheil3).

Textkritischer Apparat

  1. Als zweite Zeile an der oberen Schmalseite; Worttrenner in Form eines Quadrangels auf der Zeilenmitte.

Anmerkungen

  1. Obertattenbach, Gde. Bad Birnbach, Lkr. Rottal-Inn.
  2. BayA1 186.
  3. Vgl. BHStA KL Fasz. 515 Nr. 31.

Nachweise

  1. ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 307; StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 307; Kdm Passau 128f., Fig. 92.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 243 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0024305.