Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 175† Privathaus 1468

Beschreibung

Grabplatte für Theresia Wann, im hinteren Flur des Erdgeschosses im Boden vor der Treppe zum Obergeschoß. Abgetreten. Ehemals im Domfriedhof, nach der Auflösung dieses Friedhofs anfangs des 19. Jahrhunderts als Bodenplatte in das Vorhaus des Mendl-Hafner-Hauses (Haus Nr. 327) verbracht, seit dem Abbruch des Hauses am 03. September 1891 verschollen und anlässlich der Inschriftenaufnahmen 1991von Högg wiederentdeckt, 2002 nicht mehr auffindbar.

Text und Beschreibung nach Photo Högg, Text ergänzt nach Erhard, weitere Angaben nach Manuskript Högg.

Maße: H. 140 cm, B. 58 cm, Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. hie · leit · fra[w] / ther(es)ia · maister · / paulsa · wann · ler/er · der · heilgen ·/ [schrift · und · predig(er) · hie · ze · passaw · muter · gestorb(en) · MCCCCLXVIII · p(er)pet(u)e · und · felici(tatis)a) · ta]g · der · got / und · allen · gelaubi/gen · sel(e)n · genadig · / s[ei · Amen ·]b)

Datum: 1468 März 07.

Kommentar

Theresia Wann war die Mutter des Passauer Kanonikers und Dompredigers Paulus Wann1). Sie wurde im Domfriedhof begraben.

Textkritischer Apparat

  1. Der Text schrift ... tag ist auf vier Zeilen verteilt.
  2. Der Text und ... sel(e)n fehlt bei Erhard. Andererseits fehlt auf dem Original das Wort Amen, das Erhard bietet. sei ist das einzige Wort der letzten Zeile in der rechten unteren Ecke; Worttrenner – soweit am Photo erkennbar – in Form eines Quadrangels auf der Zeilenmitte.

Anmerkungen

  1. Vgl. Nr. 218.

Nachweise

  1. Erhard, Topographie I,1 104f.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 175† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0017504.