Inschriftenkatalog: Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 74 Deckbergen, St. Petri 15. Jh.?

Beschreibung

Fragmente von Wandmalereien. An der Ostwand des Chors. Als Umrisszeichnungen in roter Farbe eine menschliche Gestalt, rechts daneben ein großes Tier (möglicherweise ein Löwe), das sich die Pfote leckt. Oberhalb des Tiers Buchstabenreste.

Die Malereien wurden 1925 entdeckt und vermutlich 1927 freigelegt. Bei der Restaurierung 1964 wurden einige der freigelegten Malereien wieder übermalt. 1990 erfolgte eine erneute Freilegung.1) An der angrenzenden Südwand die Wandmalereien mit den Inschriften Nr. 78.

Maße: H.: 149 cm; B.: 200 cm; Bu.: 4,5 cm.

Schriftart(en): Minuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Inga Finck) [1/1]

  1. a[ . . ]a) sc[ . ]b) [ . . . . . . ]c)

Kommentar

Die Buchstabenformen sind nicht in einer epigraphischen Schrift ausgeführt. Das Wandmalereifragment ähnelt eher einer Entwurfszeichnung oder Rötelzeichnungen in Handschriften. Zur Datierung vgl. Nr. 78.

Textkritischer Apparat

  1. Drei Schäfte, möglicherweise lv.
  2. Möglicherweise s(an)ct(us).
  3. Möglicherweise [mathias] oder [marcvs].

Anmerkungen

  1. Grote/van der Ploeg, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 238, S. 191.

Nachweise

  1. 1100 Jahre St. Petri-Kirche Deckbergen, S. 52 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 74 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0007409.