Inschriftenkatalog: Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 49 Hagenburg, Schloss 1489

Beschreibung

Wappenstein. Der Stein, der vermutlich von einem Vorgängerbau stammt,1) ist außen an der Südostseite des vermutlich im Jahr 1686 erbauten2) Südflügels des Schlosses im Sockel eingemauert. Er befindet sich links der Tordurchfahrt unterhalb des südwestlichsten Fensters. Am unteren Rand des Steins die Jahreszahl, rechts daneben ein Wappen, oberhalb der Jahreszahl das Steinmetzzeichen M3. Die Inschrift ist eingehauen. Als Worttrenner Quadrangeln mit nach oben und unten ausgezogenen Zierlinien.

Maße: H.: 44 cm; B.: 106 cm; Bu.: 8,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Katharina Kagerer) [1/1]

  1. m · cccc · lxxxix

Wappen:
Holstein-Schaumburg3)

Anmerkungen

  1. Der Wappenstein ist nicht erwähnt in Kdm. Kreis Schaumburg-Lippe, S. 101f. Da Schloss Hagenburg jedoch seit dem 14. Jahrhundert Eigentum der Grafen von Holstein-Schaumburg war (vgl. Heine, Schaumburger Land – Burgenland, S. 43), ist es aufgrund des Wappens wahrscheinlich, dass der Stein von einem Vorgängerbau stammt.
  2. Heine, Schaumburger Land – Burgenland, S. 43.
  3. Wappen Holstein-Schaumburg (Nesselblatt mit drei in der Mitte zusammentreffenden Nägeln belegt); vgl. Siebmacher, Wappenbuch, Bd. 1, Abt. 1, Teil 2, S. 32 u. Tafel 38.

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 49 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0004903.