Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 647 Obernkirchen, Stiftskirche St. Marien 4. V. 16. Jh./1. H. 17. Jh.?

Beschreibung

Fragment. Stein. Der Stein, der ursprünglich für einen anderen Zweck bestimmt war, ist als Sturz der Tür an der Ostseite der Stiftsdamenempore neben der Drehlade verbaut. Der Stein zeigt an seiner Unterseite (in der Türlaibung) vier Zeilen einer erhaben ausgehauenen Inschrift, die nicht fertiggestellt worden ist. Der linke Rand des Textes ist in die Wand eingemauert und dadurch verdeckt. Die vierte Zeile der Inschrift zeigt nur zwei Buchstaben, danach folgt ein Steg, der offenbar ursprünglich weiteren Text aufnehmen sollte, darunter ein weiterer Steg. Rechts eine zweite Kolumne mit fünf ebenfalls unbearbeiteten Stegen. Der Stein ist mit mehreren Farbschichten übertüncht, so dass einige Buchstaben nicht mehr lesbar sind. Die obere Zeile ist beschnitten, so dass die obere Hälfte der Buchstaben fehlt.

Maße: H.: 36,5 cm; B.: 74 cm; Bu.: 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis mit Versal.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Katharina Kagerer) [1/1]

  1. [ - - - ] / [ - - - A]NTISTITI VRNV[ . S - - - ] / [ - - - ]VIRGI(N)IS HAC IN A[ - - - ] / [ - - - ]VI

Übersetzung:

[…] dem Vorsteher […] der Jungfrau in dieser […]

Kommentar

Eng spationierte, weitgehend sporenlose Kapitalis mit breiter Strichstärke.

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 647 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0064702.