Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 564† Obernkirchen, Stiftskirche St. Marien 1626

Beschreibung

Gruftplatte für das Ditfurthsche Erbbegräbnis. Der Stein, der die Inschrift und das Familienwappen zeigte, bedeckte die unter dem Boden der Stiftskirche gelegene Gruft der Familie von Ditfurth. Der Stein wurde bei Umbauarbeiten im Jahr 1892 entfernt und an anderer, nicht näher bezeichneter „geschützter Stelle“ in Obernkirchen aufgestellt.1) Sein Verbleib ist unklar.

Inschrift nach von Ditfurth.

  1. NOBILISSIMA FAMILIA HOLSATO-SCAVMB(VRGICA) AMPLISSIMA A DITFVRD SEPVLTVRAE HVIC ANNO MILLESIMO SEXCENTESIMO VICESIMO SEXTO POST NATVM SERVATOREM HAEREDITARIO ADQVISITAE SVI STEMMATIS DEFVNCTOS MANDAT ·

Übersetzung:

Die hochedle, hochansehnliche holstein-schaumburgische Familie von Ditfurth übergibt die Verstorbenen ihres Geschlechts diesem Erbbegräbnis, das sie im Jahr 1626 nach der Geburt des Erlösers erworben hat.

Kommentar

Das Erbbegräbnis wurde 1626 nach dem Tod des Hans von Ditfurth, Lehnsherrn auf Gut Dankersen (vgl. Nr. 415), eingerichtet. Bereits die Mutter des Hans von Ditfurth, Maria von Münchhausen, war in Obernkirchen bestattet worden (Nr. 181).

Anmerkungen

  1. Von Ditfurth, Geschichte des Geschlechts von Ditfurth, Teil 3, S. 84, Anm. 41.

Nachweise

  1. Von Ditfurth, Geschichte des Geschlechts von Ditfurth, Teil 3, S. 84, Anm. 41.

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 564† (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0056408.