Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 147 Stadthagen, Schloss 1535

Beschreibung

Türsturz. Stein. Am Südflügel des Schlosses ist die Inschrift aus einem an den Enden eingerollten Schriftband erhaben ausgehauen. Das Schriftband ist oben aus dem horizontalen Teil des Türsturzes herausgearbeitet. Oberhalb des Schriftbands das Steinmetzzeichen M17.

Maße: Zi.: 12 cm.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Inga Finck) [1/1]

  1. 1535

Kommentar

Die Ziffern enden unten jeweils in einer Schlinge.

Das Schloss Stadthagen wurde in den Jahren 1534–1538/44 im Auftrag Graf Adolfs XIII. von Holstein-Schaumburg (vgl. Nr. 157) durch Jörg Unkair ausgebaut.1) An gleicher Stelle hatte seit der Zeit der Stadtgründung eine Wasserburg gestanden, die den Schaumburger Grafen bei der Urbarmachung und Besiedlung des Dülwaldes als politischer und militärischer Ausgangs- und Rückzugspunkt gedient hatte.

Zu Jörg Unkair, dessen Steinmetzzeichen2) oberhalb der Jahreszahl zu erkennen ist, vgl. Nr. 148.

Anmerkungen

  1. Borggrefe/von Büren, Schloss Stadthagen, S. 8–14.
  2. Soenke, Jörg Unkair, Baumeister und Bildhauer der frühen Weserrenaissance, S. 53.

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Schaumburg-Lippe, S. 44.
  2. Soenke, Jörg Unkair, Baumeister und Bildhauer der frühen Weserrenaissance, S. 22.
  3. Soenke, Meister Jörg Unkair, Schloßbaumeister von Stadthagen, S. 278.
  4. Kreft/Soenke, Weserrenaissance, S. 315.
  5. Bischoff/Ibbeken, Schlösser der Weserrenaissance, S. 189, Abb. 139.
  6. Borggrefe/von Büren, Schloss Stadthagen, S. 9.

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 147 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0014707.