Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)
Nr. 144 Stadthagen, Landsbergscher Hof, Obernstraße 44 1532
Beschreibung
Wappenstein. Der aus einem Vorgängerbau stammende1) Stein ist in die Rückseite des Gebäudes2) eingelassen. Er zeigt in einem vertieften Feld zwei im Relief gearbeitete Wappenschilde, darüber auf einem an den Enden eingerollten steinernen Schriftband die erhaben ausgehauene Jahreszahl. Auf dem Rahmen, der den Wappenstein umgibt, rechts das Steinmetzzeichen M16.
Maße: Zi.: ca. 9 cm.
1532
Werder,3) Landsberg4) |
Anmerkungen
- Weiland, Die alten Häuser in Stadthagen, S. 115.
- An der Vorderseite des Hauses über dem Portal zwei steinerne, von zwei nahezu vollplastischen Löwen gehaltene Wappenschilde, darunter ein Schriftband. Das Portal ist auf 1731 datiert.
- Wappen Werder (aufgezäumtes und gesatteltes Pferd); vgl. Siebmacher, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 17 u. Tafel 19.
- Wappen Landsberg (geteilt: 1. Fuchs, 2. Schräggitter); vgl. Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 78 u. Bd. 2, Tafel 190.
Nachweise
- [Wehling], Stadthagens alte Bauten, 1926, H. 10, ohne Seitenzählung.
- Weiland, Die alten Häuser in Stadthagen, S. 115.
- Kreft/Soenke, Weserrenaissance, S. 317.
- Steinicke, Hausinschriften, Nr. 5, S. 21f.
Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 144 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0014406.
Kommentar
Bei der 3 ist der obere Bogen zu einem Quadrangel reduziert. 2 in Form eines Z.
Der Landsbergsche Adelshof wurde durch Othrabe von Landsberg und seine Frau Anna von dem Werder (zu ihnen Nr. 334) der Inschrift zufolge im Jahr 1532 erbaut und seitdem mehrfach umgebaut.