Inschriftenkatalog: Landkreis Schaumburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 104: Landkreis Schaumburg (2018)

Nr. 98 Obernkirchen, Museum für Bergbau und Stadtgeschichte 1514

Beschreibung

Zierstein. Der querrechteckige Stein zeigt in der linken Hälfte im vertieften Feld die Darstellung der Maria mit dem Kind auf der Mondsichel im Strahlenkranz, links neben den Figuren das erhaben ausgehauene Steinmetzzeichen M13, in der rechten Hälfte eine dreizeilige, erhaben in vertiefter Zeile ausgeführte Inschrift, zu Beginn der dritten Zeile ein Wappenschild mit der erhaben ausgehauenen Hausmarke H1.

Das Original des Steins, dessen obere rechte Ecke fehlt und der an mehreren Stellen abgestoßen ist, befindet sich im Museum für Bergbau und Stadtgeschichte, eine Kopie ist am Haus Neumarktstraße 15 eingemauert.

Maße: H.: 46 cm; B.: 82 cm; Bu.: 6–8 cm (frühhumanistische Kapitalis), 7–11 cm (gotische Minuskel).

Schriftart(en): Frühhumanistische Kapitalis und gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Inga Finck) [1/1]

  1. MAri[A] / M ccccc / x iiii

Wappen:
?1)

Kommentar

Das M als symmetrisches offenes unziales M mit verkürzten Bögen; am Mittelschaft ein Nodus. A mit beidseitig überstehendem Deckbalken und gebrochenem Mittelbalken. Die Buchstaben der frühhumanistischen Kapitalis stehen in einigem Abstand zur Grundlinie. Das Objekt trägt das gleiche Steinmetzzeichen wie der Wappenstein Nr. 132.

Die Schäfte der gotischen Minuskel mit spiegelverkehrten Brechungen. Das x als senkrechter Schaft, der von einem Balken durchkreuzt wird. Dieser Balken endet rechts in einem Quadrangel, links ist er nach unten umgebogen.

Anmerkungen

  1. Wappen ? (Hausmarke H1).

Zitierhinweis:
DI 104, Landkreis Schaumburg, Nr. 98 (Katharina Kagerer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di104g020k0009800.