Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 256† Domfriedhof nach 1475

Beschreibung

Grabschrift des Konrad Schwäbl, ehemals im Domfriedhof an der Südseite an der Wand1).

Text nach Eppinger:

  1. Anno Domini 14.. starb der Erbar Mann Cunrad Schwäbl dem Got gnad. a)

Wappen:
Schwäbl2).

Kommentar

Im Jahr 1459 wurde Konrad Schwäbl in die Regensburger Bürgerschaft aufgenommen. Kurz zuvor hatte er die Tochter des Ratsherren Lukas Pfister geheiratet. Er war Mitglied im 45er Rat3). Im Jahr 1475 ist er im Stiftungsbuch des Reichen Almosens genannt4). Vom 2. März 1475 ist ein Testament des Konrad Schwäbl überliefert, sein genaues Todesdatum ist unbekannt5). Konrad Schwäbl bewohnte ein großes Stadthaus an der Ecke der Schererstraße, der heutigen Gesandtenstraße6).

Textkritischer Apparat

  1. Die Leerstelle der Abschrift wurde originalgetreu übernommen.

Anmerkungen

  1. Eppinger 34: Lainet ein stein mit dem schwäblich Wappen an d(er) Wand; Freytag/Hecht 45.
  2. Bg2 33; Urbanek, Wappen 263.
  3. Richard, Mémoires 242 (Anm. 997): Ehevertrag vom 11. Juni 1459; Bürgeraufnahmerevers vom 13. Juni 1459.
  4. StadtAR, Stiftungsbuch des Reichen Almosens fol. 39r (26. Februar 1475).
  5. Primbs, Testamente 1894, 61; Richard, Mémoires 253.
  6. Wolff, Häuserbestand 117, 178; zur Familie Schwäbl vgl. auch Hoernes, Hauskapellen 278, 280.

Nachweise

  1. Eppinger 34.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 256† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0025602.