Die Inschriften des Regensburger Doms (I)

Gesammelt und bearbeitet von Walburga Knorr und Werner Mayer unter Mitarbeit von Achim Hubel, Volker Liedke und Susanne Näßl

Der Band enthält 355 Editionen von Inschriften aus dem Dom St. Peter, dem Domkreuzgang und dem ehemaligen Domfriedhof in Regensburg von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zum Jahr 1500. Wegen der großen Fülle des Materials wurde dieses Jahr als Grenze des Bearbeitungszeitraumes gewählt. Von dem erfassten Bestand sind nahezu drei Viertel im Original erhalten. Was den Innenraum der Domkirche anbetrifft, finden sich nur noch wenige Denkmäler am ursprünglichen Standort. Während der Barockisierung in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden mehrere Objekte in den Kreuzgang verbracht, die größte Dezimierung erfuhr der Bestand jedoch in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der Regotisierung und Purifizierung. Im Jahr 1245 wurde Regensburg Freie Reichsstadt und erlebte im 13. und 14. Jahrhundert seine politische und wirtschaftliche Blütezeit. Der Reichtum der Stadt und das selbstbewusste und wohlhabende Patriziat ermöglichten nach dem Brand des Karolingischen Domes im Jahr 1273 den Bau einer neuen Kathedralkirche im Stil der französischen Gotik. Zuerst ganz langsam, dann aber stark zunehmend mit dem Fortschreiten des Kirchenbaus steigt die Zahl der Inschriftendenkmäler an. Den Schwerpunkt bilden die Inschriften auf Totengedächtnismalen, deren Bandbreite vom monumentalen und repräsentativen Grabmal bis zur einfachen Gedenkinschrift reicht. Sowohl Bischöfe, der hohe Klerus, Adel und Patriziat als auch zunehmend die wohlhabende Bürgerschaft wählten die Domkirche und den Domkreuzgang als Begräbnisstätte. Eine weitere große Gruppe bilden die Inschriften auf den hoch- und spätgotischen Glasfenstern. Hinzu kommen noch Baumeisterinschriften, Inschriften auf sakralen Geräten und Paramenten und Jahreszahlen, die den Baufortgang dokumentieren. Bedeutende Künstler und Steinmetze schufen hier nicht nur in der Architekturplastik, sondern auch in der Sepulkralskulptur Werke von überragender Qualität.

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Hinweis: Die Einleitungen und das Literaturverzeichnis sind jeweils mittels eines persistenten Identifikators (URN) zitierfähig. Den Zitationshinweis finden Sie jeweils am Ende eines Kapiteltextes bzw. des Literaturverzeichnisses.

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    Die Inschriften des Regensbuger Doms (I)

    Die Inschriften der Stadt Regensburg II. Der Dom St. Peter (1. Teil bis 1500). Gesammelt und bearbeitet von Walburga Knorr und Werner Mayer unter Mitarbeit von Achim Hubel, Volker Liedke und Susanne Näßl

    2008. 19,0 x 27,0 cm, 376 S., 180 s/w-Abb. auf 40 Tafeln, Schutzumschlag

    79,00 € ISBN: 9783895006616 .

    Reichert Verlag