Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 162 Domkirche, Querhaus, Südseite 1427

Beschreibung

Grabplatte des Pfarrers Ulrich aus rotem Marmor, ehemals in der Kapelle zur Rast im Domkreuzgang1), heute im südlichen Querhaus im Boden eingelassen2). Die Inschrift beginnt oben links, läuft um den ganzen Stein und endet ebenda. Im Feld das Konturenbild des Priesters, in seiner Linken den Kelch haltend, die Rechte segnend darüber. Der Stein ist in relativ gutem Zustand.

Maße: H. 185 cm, B. 94 cm, Bu. 9 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. anno ∙ d(omi)ni ∙ mill(esimo) ∙ / cccc ∙ xx vii o(biit) ∙ domin(us) ∙ vlricvs ∙ pl(e)ban(us) ∙ in / ob(er)nvi(e)chpach a) (et) b) cappell/an(us) ∙ s(ancti) ∙ steffani ∙ in ∙ octava ∙ joha(n)nes ∙ ew(a)n(gelis)te c)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1427 in der Oktav des Evangelisten Johannes starb Herr Ulrich, Pfarrer in Oberviebach und Kaplan bei St. Stephan.

Datum: 1427 Januar 03.

Kommentar

Mit der Pfarrei, die in der Inschrift genannt ist und in der Ulrich Pfarrer war, ist das heutige Oberviehbach (Gde. Niederviehbach, Lkr. Dingolfing-Landau/NB.) gemeint. Über diesen Pfarrer und Kaplan des Sixtus-Altares sind bislang keine weiteren Informationen gefunden worden.

Textkritischer Apparat

  1. Übergeschriebener er-Haken und übergeschriebenes e über i.
  2. Tironisches et.
  3. Die Trennzeichen sind Quadrangeln.

Anmerkungen

  1. Zirngibl Epitaphia 37: In capella Christi quiescentis.
  2. Freytag/Hecht 51; Kdm Regensburg I, 127.

Nachweise

  1. Handschriftensammlung 108; Zirngibl, Epitaphia 37.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 162 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0016205.