Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 157 Kreuzgang, Südflügel West, Fensterseite, 4. Joch 1426

Beschreibung

Wappengrabplatte des Kanonikus Heinrich von Lentersheim aus rotem Marmor, an der Wand aufgerichtet1). Die Inschrift beginnt oben links, läuft um den Stein und endet im oberen Drittel der linken Längsseite. Im vertieften hochrechteckigen Feld: Vollwappen im Viertelrelief, im Hintergrund Maßwerk. Schlechter Zustand.

Maße: H. 155 cm, B. 64 cm, Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

© Bildstelle der Stadt Regensburg [1/1]

  1. anno ∙ d(omi)nj ∙ M ∙ cccc / xxvi ∙ in ∙ die ∙ bartlomei a) ∙ obit d(omi)n(u)s ∙ hainricvs ∙ de / lentersheim / canonicvs ∙ ecc(les)ie rat(is)ponensis b)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1426 am Tag des Hl. Bartholomäus starb Herr Heinrich von Lentersheim, Domherr der Regensburger Kirche.

Datum: 1426 August 24.

Wappen:
Lentersheim2).

Kommentar

Heinrich von Lentersheim stammte aus der fränkischen Adelsfamilie, die ihren gleichnamigen Stammsitz am Hesselberg bei Wassertrüdingen (Lkr. Ansbach/MFr.) hatte3). Im Generalschematismus ist als Todesjahr ebenfalls 1426 verzeichnet4).

Textkritischer Apparat

  1. Sic!
  2. Die Trennzeichen sind Quadrangeln.

Anmerkungen

  1. Freytag/Hecht 28; Kdm Regensburg I, 190 (nicht namentlich benannt, da der Stein in den 30er Jahren nicht zugänglich war).
  2. BayA1 48.
  3. BayA1 48; vgl. auch HAB Altbayern II 3, 274.
  4. Ries, Generalschematismus 45.

Nachweise

  1. Eppinger 10, 30; Zirngibl, Epitaphia 50; Ried, Collectio 26r; Bernclau, Episcopatus 279f.; Sammlung Heckenstaller 362.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 157 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0015704.