Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 148 Kreuzgang, Südflügel, Westseite, 1. Joch 1. V. 15. Jh.

Beschreibung

Runder Scheitelstein im ersten Joch des Kreuzgangsüdflügels mit Wappen und Umschrift1).

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. + han(n)s ∙ iahenstorfer ∙ can(oni)c(us) a) ∙ ecc(les)ie ∙ ratis(bonensis) ∙ b)

Übersetzung:

Hans Jahensdorfer, Domherr der Regensburger Kirche.

Wappen:
Jahensdorfer2).

Kommentar

Die Stiftung dieses Gewölbes durch den Domherren Johann von Jahensdorf ist im Zusammenhang mit der Neugestaltung und Einwölbung des Kreuzganges zu sehen, die Bischof Albert III. von Stauf (s. Kat.-Nr. 144) um das Jahr 1410 begonnen hatte3).

In diesem Joch befand sich die Grablege des im Jahr 1424 verstorbenen Kanonikers. Die Grabplatte, ehemals hier im Boden eingelassen, ist heute im vierten Joch des westlichen Südflügels an der Wand aufgerichtet (s. Kat.-Nr. 153).

Textkritischer Apparat

  1. Das zweite c ist hochgestellt.
  2. Das Kreuz besteht aus fünf Quadrangeln, die Trennzeichen sind ebenfalls Quadrangeln.

Anmerkungen

  1. Freytag/Hecht 24; Kdm Regensburg I, 164; Strobel, Domkreuzgang 124.
  2. BayA1 45; Schuegraf, Dom II, 117.
  3. Morsbach, Domkreuzgang 35.

Nachweise

  1. Eppinger 11, 32; Schuegraf, Dom II, 117; Kdm Regensburg I, 164.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 148 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0014805.