Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 147 Kreuzgang, Südflügel, Westseite, 3. Joch 1. V. 15. Jh.

Beschreibung

Runder Scheitelstein mit Umschrift und Wappenschild. Reste einer farbigen Fassung sind noch erkennbar1).

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. + iohan(n)es · fvchsel · canonicus · ecc(les)ie · rat(isbonensis) · a)

Übersetzung:

Johannes Fuchsel, Domherr der Regensburger Kirche.

Wappen:
erloschen2).

Kommentar

Im Zusammenhang mit der unter Bischof Albert III. von Stauf (s. Kat.-Nr. 144) etwa 1410 begonnenen Umgestaltung und Einwölbung des Kreuzganges muss auch die Stiftung dieses Gewölbes von dem Domherren Johannes Fuchs oder Fuchsel gesehen werden3).

Seine Grabplatte befand sich ehemals in dem von ihm gestifteten Gewölbe im Domkreuzgang, heute ist sie im Südchor der Domkirche im Boden eingelassen (s. Kat.-Nr. 167). Er starb am 18. Juli 1428.

Textkritischer Apparat

  1. Das Zierkreuz besteht aus fünf Quadrangeln, die Trennzeichen sind ebenfalls Quadrangeln.

Anmerkungen

  1. Schuegraf, Dom II, 118; Freytag/Hecht 18; Kdm Regensburg I, 164; Strobel, Domkreuzgang 124.
  2. Geteilt, oben nach rechts aufspringender oberhalber Fuchs, unten drei Blüten; Leoprechting 88; vgl. dazu Schuegraf, Dom II, 118: ein Fuchs ohne Schweif.
  3. Morsbach, Domkreuzgang 35.

Nachweise

  1. Eppinger 11, 32 (mit Abbildung eines leeren Wappenschildes, den er dem Johannes Fuchsel zuordnet); Schuegraf, Dom II, 118; Kdm Regensburg I, 164.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 147 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0014708.