Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 141† Kreuzgang, Südflügel, Ostseite 1419

Beschreibung

Grabschrift des Hermann Seiboldsdorfer, ehemals im Kreuzgang im östlichen Teil des Südflügels auf der Erd1).

Text nach Eppinger:

  1. A(nno) D(omini) 1419 ob(iit) scientiffic(us) vir Magister Hermann(us) Seybolstorffer rector Scolarium et Capellan(us) Capella(e) S(anctae) Annae

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1419 starb der gelehrte Herr Magister Hermann Seiboldsdorfer, Rektor der Schüler und Kaplan der St. Annenkapelle.

Kommentar

Die freiherrliche Familie Seiboldsdorf besaß das Erbtruchsessenamt im Stift Freising, ihr Stammhaus lag in Seiboldsdorf (Gde. Vilsbiburg, Lkr. Landshut/NB.) an der Vils2).

Hermann von Seiboldsdorf wurde im Jahr 1379 in das Domkapitel aufgenommen3).

Er ist für das Jahr 1418 als Pfarrer in Luhe (Gde. Luhe-Wildenau, Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab/Opf.) nachweisbar4).

Anmerkungen

  1. Eppinger 12; Freytag/Hecht 45.
  2. Zur Familie s. Hund, Stammenbuch II, 291-300; Gauhe, Adelslexicon, Sp. 1612.
  3. Leoprechting 82; Ried, Catalogus; Paricius, Nachricht 40.
  4. Brenner-Schäffer Wilhelm, Versuch einer Geschichte des Landgerichtsbezirkes Weiden, in: VHVO 17 (1856) 178; Ries, Generalschematismus 191.

Nachweise

  1. Eppinger 12.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 141† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0014106.