Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 131† Kreuzgang, Südflügel, Ostseite 1411

Beschreibung

Scheitelstein mit dem Wappen der Freudenberger und einer Umschrift, die heute nicht mehr vorhanden sind1).

Text nach Kdm Regensburg I:

  1. a(nno) d(omini) m cccc xi

Wappen:
Freudenberg2).

Kommentar

Mit dem Amtsantritt des Bischof Albert von Stauf (s. Kat.-Nr. 144) im Jahre 1409 begann eine grundlegende Renovierung des Kreuzganges, bei der auch die flache Holzdecke durch Gewölbe ersetzt wurde. Wegen der desolaten finanziellen Situation konnten sich neben den Mitgliedern des Domkapitels auch finanzstarke Regensburger mit ihren Stiftungen für die Neugestaltung den so begehrten Begräbnisplatz erkaufen3). Auf welches Mitglied der Familie Freudenberger sich die Inschrift dieses Schlusssteins bezieht, konnte nicht ermittelt werden. Ein Domherr Heinrich Freudenberger (s. Kat.-Nr. 164) finanzierte den Bau eines Gewölbes im westlichen Teil des Südflügels (s. Kat.-Nr. 140). Mit einem weiteren Mitglied der Familie wurde er hier im Jahr 1429 bestattet.

Anmerkungen

  1. Kdm Regensburg I, 164; Strobel, Domkreuzgang 124.
  2. Bay 77.
  3. Schuegraf, Dom II, 119; Morsbach, Domkreuzgang 35.

Nachweise

  1. Kdm Regensburg I, 164.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 131† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0013100.