Inschriftenkatalog: Regensburger Dom (I)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 74: Inschriften des Regensburger Doms (I) (2008)

Nr. 104† Kreuzgang, Mittelhalle 1391/13..

Beschreibung

Grabschriften des Heinrich (?) und der Irmgard Zandt, ehemals in der Mittelhalle des Kreuzgangs im Boden eingelassen. Eppinger überliefert das Zantisch Wappen1).

Text nach Eppinger:

  1. I.

    A(nno) D(omini) 1391 …..a)

  2. II.

    A(nno) D(omini) 13...V Kal(endas) Marty ob(iit) Irmgardis relicta Heinrici Zantonis b)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1391 ... (I) Im Jahr des Herrn 13.. am fünften Tag vor den Kalenden des März starb Irmgart, die Witwe des Heinrich Zandt. (II)

Wappen:
Zandt2).

Kommentar

Da die genaue Datierung fehlt, kann dieser Heinrich Zandt nur mit aller Vorsicht zugeordnet werden. Möglicherweise handelt es sich um den Sohn des im Jahr 1371 als verstorben bezeichneten Steffan Zandt3). Heinrich ist zwischen 1364 und 1371 als Siegler und als Pfleger von St. Lazarus nachweisbar4). Über Irmgard Zandt konnten keine weiteren Informationen gefunden werden.

Textkritischer Apparat

  1. Nach Eppinger 23 ist zu vermuten, dass sich hier die Inschrift für Heinrich Zandt befand.
  2. Die Leerstellen der Abschriften sind originalgetreu wiedergegeben.

Anmerkungen

  1. Eppinger 27; Freytag/Hecht 56; Sammlung Resch VII, 133 (nur das Wappen).
  2. BayA3 148; BayA1 194; Urbanek, Wappen 304ff.
  3. RUB II, 967 (6. Dezember 1371); zur Familie Zandt vgl. Schuegraf, Dom I, 79ff.; Emmerig, Münzerhausgenossenschaft 147f.; Hoernes, Hauskapellen 88ff.
  4. Urbanek, Wappen 305; RUB II, 579 (28. Mai 1364), 767 (20. Februar 1368), 967 (s. Anm. 3); StadtAR, Urkunden des Regensburger Almosenamts (5. Oktober 1375).

Nachweise

  1. Eppinger 23, 27.

Zitierhinweis:
DI 74, Inschriften des Regensburger Doms (I), Nr. 104† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di074m013k0010403.