Inschriftenkatalog: Altkreis Osterode

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 105: Osterode (2019)

Nr. 216 Osterode, St. Jacobi 2.–3. V. 17. Jh.

Beschreibung

Sarg. Holz. Zwei Fragmente in einer Kiste mit Holz- und Beschlagresten, wie auch ein inschriftenloser, metallbeschlagener Sarg aus der Zeit um 17001) abgestellt im früheren Archivraum über der Sakristei. Fragment I mit Resten in zwei Zeilen. Fragment II lose dabei liegend. Die Buchstaben sind in das Holz vertieft und mit einer helleren Masse ausgelegt, die teilweise ausgebrochen ist. Die Fragmente wurden 1951 bei einer Grabung im Chor gefunden; vgl. Nr. 212.

Maße: Bu.: ca. 3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. I

    [D]ER [G– – –] / [– – –] WIRD

  2. II

    [– – –]ICH[. .]

Kommentar

Die Buchstabenformen sprechen dafür, dass der Sarg im 17. Jahrhundert entstanden ist, vermutlich in zeitlicher Nähe zu dem des Landdrosten Bodo von Hodenberg aus dem Jahr 1650; Nr. 212. Zwei weitere Fragmente, der Schrift zufolge allerdings nicht vom selben Sarg: Nr. 215.

Anmerkungen

  1. Ein weiterer Sarg ohne Inschriften, vermutlich aus derselben Grabung, befindet sich im Magazin des Osteroder Museums.

Zitierhinweis:
DI 105, Osterode, Nr. 216 (Jörg H. Lampe), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di105g021k0021602.