Inschriftenkatalog: Altkreis Osterode
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 105: Osterode (2019)
Nr. 210 Osterode, Jakobitorstr. 8 1649
Beschreibung
Wetterfahne. Eisen, durchbrochen. Die dreieckige Wetterfahne ist mit der Schmalseite angebracht an einem Eisenstab zwischen zwei kugelförmig angeordneten Gruppen von Metallbändern. Der Stab läuft oben in drei Blüten aus. Zwischen zwei Leisten an der oberen Längsseite die aus Eisenblech ausgeschnittenen Buchstaben. Darunter in einem von geschwungenen Bändern gehaltenen Kreis das Familienwappen. Links und rechts davon die aus dem Blech ausgestanzte Jahreszahl.
Maße: H.: ca. 45 cm; B.: ca. 65 cm; Bu.: ca. 3–4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
BODO . V(ON) . HODENBERG / 16 // 49
Hodenberg1) |
Anmerkungen
- Wappen Hodenberg (Adlerflügel, die Federn nach unten gerichtet); vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 9 u. Tafel 10.
Nachweise
- Hans Erich Giebel, Osteroder Hausinschriften, in: Unter dem Harze Nr. 197, 1954.
- Bremeneck (Giebel), Sösewasser, S. 60.
Zitierhinweis:
DI 105, Osterode, Nr. 210 (Jörg H. Lampe), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di105g021k0021000.
Kommentar
Die Buchstaben weisen keilförmige Verbreiterungen an den Schaft-, Balken- und Bogenenden auf. O ist spitzoval, die Cauda des R ist geschwungen.
Bodo von Hodenberg war von 1646 bis zu seinem Tod 1650 Landdrost des Fürstentums Grubenhagen. Zu ihm vgl. Nr. 212. Zu seinem kurzzeitig (1644/45) amtierenden Vorgänger Georg Ernst Wurmb (1590–1645) vgl. DI 96 (Lkr. Northeim), Nr. 308.