Inschriftenkatalog: Altkreis Osterode
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 105: Osterode (2019)
Nr. 194 Osterode, Rollberg 30 1642
Beschreibung
Wetterfahne. Eisen. Die Fahne ist angebracht zwischen zwei Dokumentenkugeln. In einem nach rechts offenen Rahmen ein verschlungener Drache. Darunter auf der nach rechts verlängerten unteren Leiste die aus Eisenblechen (positiv) ausgeschnittene Inschrift. Im ersten, schmalrandigen Buchstaben zusätzliche Stege zur Stabilisierung des dünnwandigen Buchstabens.
Maße: H.: ca. 50 cm; B.: ca. 80 cm; Bu.: ca. 8 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
R1) Ab va) B 1642b)
Textkritischer Apparat
- Ab v] v über dem ligierten b.
- 1642] Giebel vermutete 1954 als letzte Ziffer eine 1, später (Sösewasser) eine 2.
Anmerkungen
- Zu ergänzen: R(enovatum)?
- StadtA Osterode, Nachlass Schimpf, Nr. 119 (Materialsammlung Osteroder Hausdokumentation, Nrn. 121–179), hier zur lfd. Nr. 166 (Rollberg 30) und den Nachbarhäusern.
Nachweise
- Hans Erich Giebel, Osteroder Hausinschriften, in: Unter dem Harze Nr. 197, 1954.
- Bremeneck (Giebel), Sösewasser, S. 59.
Zitierhinweis:
DI 105, Osterode, Nr. 194 (Jörg H. Lampe), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di105g021k0019408.
Kommentar
Am 25. September 1634 hatte ein Brand, der einen Teil der heutigen Straße „Rollberg“ niederlegte, in der heutigen Nr. 30, dem Haus des Bäckermeisters Claus Schimpf, seinen Ausgang genommen. Die Wetterfahne belegt, dass es spätestens 1642 wieder aufgebaut war. 1650 war der Regierungsrat Balthasar Knorr (vgl. Nr. 189) der Eigentümer. Etwaige Zwischenbesitzer konnten nicht ermittelt werden.2)