Inschriftenkatalog: Altkreis Osterode

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 105: Osterode (2019)

Nr. 13† Walkenried, ehem. Klosterfriedhof 2. H. 13.–1. H. 14. Jh.

Beschreibung

Grabplatte für einen Ritter von Werthern. Fragment, Ende des 16. Jahrhunderts aufgefunden auf dem ehemaligen Friedhof nordöstlich der Kirche.1) Die Inschrift wird nach dem Druckbild bei Eckstorm in Majuskeln wiedergegeben.

Inschrift nach Letzner, Chronica, u. Eckstorm.

  1. [– – –]USa) MILES DE WERTERE DICTVS HIC [– – –] SALUTI AEC[– – –]b)

Übersetzung:

…, Ritter von Werthern genannt, der hier dem (ewigen) Heil …

Kommentar

Da die Grabplatte auf dem Friedhof gefunden wurde, dürfte sie nicht zur Grablege der Familie von Werthern im Chorschluss (vgl. Nr. 18, 19, 20, 21) gehört haben. Das Formular und die angesichts des Druckbildes bei Eckstorm immerhin wahrscheinliche Verwendung einer Majuskel-Schrift deuten auf eine Entstehung zwischen der zweiten Hälfte des 13. und der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts hin.

Textkritischer Apparat

  1. [– – –]US] Nur bei Letzner.
  2. HIC [– – –] SALUTI AEC[– – –]] Nur bei Letzner (mit Lückenangabe); C möglicherweise irrtümlich für ein rundes T. Zu ergänzen wäre dann etwa AE[TERNAE].

Anmerkungen

  1. Eckstorm, Chronicon Walkenredense, S. 170.

Nachweise

  1. Letzner, Chronica, Bl. 76v.
  2. Eckstorm, Chronicon Walkenredense, S. 170f.
  3. Leuckfeld, Antiquitates Walckenredenses, Thl. 1, S. 306.
  4. Letzner, Walkenrieder Chronik, S. 178.
  5. Reinboth, Bestattungen, S. 46 (Nr. 50; nach Letzner).

Zitierhinweis:
DI 105, Osterode, Nr. 13† (Jörg H. Lampe), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di105g021k0001301.