Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 26: Stadt Osnabrück (1988)
Nr. 192† Johannismauer 79 Ende 16./Anfang 17. Jh.
Beschreibung
Hausinschrift. Eine Beschreibung des Hauses, das im 2. Weltkrieg zerstört wurde, liegt nicht vor. Die Inschrift ist nur bei Flaskamp überliefert.
[Ehre und Ruhm sey]a) Godt, Vader und Sone,vereint dem Hilligen Geist mit Namen,de godtlick Krafft mack sieghafftdorch Jhesum Christum, amen. Psalm XXXI
Textkritischer Apparat
- Ergänzung Flaskamps.
Anmerkungen
- Flaskamp, S. 75, Nr. 80, Anm. 4.
- Wackernagel, Bd. 3, S. 957.
Nachweise
- Flaskamp, S. 75, Nr. 80.
Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 192† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0019204.
Kommentar
Flaskamp1) legt den Psalm 31 als alttestamentliches Dreifaltigkeitszeugnis aus, wofür dieser indessen kaum Anhaltspunkte bietet, und will dadurch die Angabe der Bibelstelle erklären. Die einzelnen Verse der Inschrift führt er ebenfalls auf Bibelstellen zurück. Es handelt sich jedoch um eine Gloriastrophe, die in Verbindung mit Psalmen häufig Verwendung fand2). Die Angabe der Bibelstelle kann wohl nur so verstanden werden, daß sie stellvertretend für den Psalm in die Inschrift aufgenommen wurde.