Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 26: Stadt Osnabrück (1988)
Nr. 168† Johannisstr. 70 a 1595
Beschreibung
Hausinschrift, nur bei Brandi überliefert. Das Haus Johannisstr. 70 a findet sonst an keiner Stelle Erwähnung, es kann sich dabei jedoch wohl nur um ein kleines Steinhaus links neben dem großen Fürstenbergschen Gebäude Johannisstr. 70 handeln1). Brandi macht keine Angaben über den Inschriftenträger, ihre Abfassung weist die Inschrift jedoch als typische Sturzriegel-Inschrift aus, die vermutlich die Hausmarke (H 11) einrahmte. Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Inschrift nach Brandi.
Rodolff Valkenborch R. Anna Grube L. C. H. 1595a)Wol Gott vortowt herr vale gebowt.b)
Textkritischer Apparat
- Die Buchstabenfolge ist nicht aufzulösen, zumal man nicht sicher von einer korrekten Lesung ausgehen kann.
- Die Lesung ist mit Sicherheit falsch. Es dürfte in etwa gelautet haben: Wol Gott vortrowt heft wole gebowt.
Anmerkungen
- Vgl. Siebern/Fink, Fig. 260, S. 271.
- Stiff, S. 81.
Nachweise
- Brandi, fol. 6r.
Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 168† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0016803.
Kommentar
Rudolf Valkenberg war fürstbischöflicher Rentmeister am Hof Philipp Sigismunds in Iburg. In der dortigen Pfarrkirche befindet sich ein Epitaph für Valkenberg, der 1613 verstarb. Es wird dem Osnabrücker Bildhauer Adam Stenelt zugeschrieben2).