Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 26: Stadt Osnabrück (1988)
Nr. 154 Krahnstr. 7 1586
Beschreibung
Hausinschriften. Das zweigeschossige, sechs Fach breite giebelständige Fachwerkhaus mit doppelstöckigem vorgekragten Giebel hat sowohl den Brand von 1613 als auch den 2. Weltkrieg überstanden. Es trägt Inschriften auf den Schwellen (von oben nach unten: A, B, C) und reiche Verzierungen durch Rosetten, Lilien, Perlstab- und Zahnschnittleisten. Im Zwickel des Giebels ein Engelskopf über einer Rosette, darunter gegeneinander gewandt ein Löwe und ein Greif, gold auf rotem Grund. Über der Saumschwelle mit der Inschrift (A) auf dem mittleren Ständer ein Relief des Sündenfalls.
Maße: Bu.: 18 cm (A), 15 cm (B, C).
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Frakturversalien.
- A
wo godt nycht sulvest Dat huss uprychtet · unde schaffet alle dynck dary(n)ne · CXXVI · PS1)
- B
Wat mir de leve Gott tofogt.An den mich alle tith genogt.Wir bouwen alle veste.Sint doch nicht wen frombde geste.Wen dar wi Ewich sollen sijn.Dar denken Wir gar wenich hin.
- C
Gelich als dorch eines sünd.De doet in de welt ist komen geswind.So ist dorch eines Gerechticheit.Wedderum gebracht de Salicheit.ROM: 52) · A(nn)o · 1 · 5 · 8 · 6 ·3)
Anmerkungen
- Nach Ps. 126,1.
- Nach Röm. 5,18.
- Späterer Zusatz: RENOVATUM ANNO DOMINI 1891.
Nachweise
- Mithoff, S. 135.
- Siebern/Fink, S. 294, Zeichnung S. 295.
- Brandi, fol. 3v.
- Flaskamp, S. 64, Nr. 44.
Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 154 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0015409.