Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 127 St. Johanniskirche 1576

Beschreibung

Grabplatte des Johann Grunfeld. Sandstein. Die Platte befindet sich im Boden des Kreuzgangs vor der nördlichen Außenmauer. Sie ist fünfeckig, oben mit giebelförmigem Abschluß. Die Inschrift in der Mitte des Steins ist stark abgetreten. Unter der Inschrift in einem Wappenschild die Initialen des Johann Grunfeld.

Maße: H.: 157 cm; B.: 78 cm; Bu.: 4–6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. NOBILI VIRO D(OMI)NO IOANI / GRVNFELDT HVIVS SACRE / [A]EDIS [L]VDI MAGISTRO ATQ(VE) / VICARIO DIG[NO] QVI AN(N)O / CHR(IST)I 1 · 5 · 76 [AET]ATIS SVAE / 36 IPSO DI[E] [PET]RI (ET)a) PAVLIb)1) / AP(OSTO)L[...]E[......]VITc) A / DISC[IPVLIS RE]COR/DATIONIS [CA]VSA / POSITVM / SVSTINE ET ABSTINEI G

Übersetzung:

Dem edlen Mann Herrn Johann Grunfeld, dieser Kirche würdigem Schullehrer und Vikar, der im Jahr Christi 1576 im Alter von 36 Jahren am Tag der Apostel Peter und Paul (aus dem Leben schied), von den Schülern zur Erinnerung gesetzt. Sei standhaft und lebe enthaltsam.

Kommentar

In den Urkunden des Stiftes St. Johann erscheint Johann Grunfeld seit 1565 als Regular und Vikar2). Eine Stiftung ist unter seinem Namen im Nekrolog von St. Johann unter dem 23. September eingetragen3).

Textkritischer Apparat

  1. Tironisch.
  2. Das V ist hochgesetzt.
  3. Vielleicht: APOSTOLORVM E VITA MIGRAVIT. (R)

Anmerkungen

  1. 29. Juni.
  2. StAO Rep. 5, Nr. 1368. 1392, 1405.
  3. StAO Rep. 2, Nr. 202.

Nachweise

  1. Nieberg, S. 69 (unvollständig).

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 127 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0012702.