Inschriftenkatalog: Stadt Osnabrück

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 26: Stadt Osnabrück (1988)

Nr. 283† Dom 1632

Beschreibung

Grabstein des Thesaurars Rudolf von Lutten.

Inschrift nach Sammlung A.

  1. En Lutteniadum decus hac sub mole quiesco,Gazophylax templi, iam mea gaza Poli.Ast meaa) relligio gravitas et fama perennat,Quid luges pauper? me pia facta beant.

Übersetzung:

Siehe, die Zier derer von Lutten, ruhe ich hier unter diesem Stein, der Thesaurar der Kirche, schon (gehört mir) der himmlische Schatz. Aber mein Glaube, Würde und Ruhm bleiben bestehen. Was trauerst du, der du mir arm vorkommst? Fromme Taten machen mich reich.

Versmaß: Distichen.

Kommentar

Rudolf von Lutten studierte seit dem Oktober 1608 an der Universität Köln1). 1618 wird er erstmals in den Protokollen des Domkapitels erwähnt2). Nach dem Tod des Eberhard von Beverförde (vgl. Nr. 261) erhielt er 1621 das Amt des Thesaurars3). Er starb am 1. April 16324).

Textkritischer Apparat

  1. mea] me Sammlung A. (R)

Anmerkungen

  1. Matrikel Köln, Bd. 4, S. 226, 724, 120.
  2. StAO Rep. 560 III, Nr. 9, fol. 10r.
  3. Ebd., Nr. 10, fol. 21v.
  4. Ebd., Nr. 11, fol. 270v.

Nachweise

  1. Sammlung A, fol. 7v.

Zitierhinweis:
DI 26, Stadt Osnabrück, Nr. 283† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di026g003k0028305.