Inschriftenkatalog: Stadt Minden
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 46: Stadt Minden (1997)
Nr. 60 Mindener Museum nach 1499
Beschreibung
Fragment der Grabplatte des Albert Kastorp.1) Sandstein. Es ist lediglich die untere Hälfte der Grabplatte erhalten. Der ehemals hochrechteckige Stein trägt eine zwischen zwei Linien um den Rand laufende Inschrift, deren Buchstaben eingehauen sind. Das Innenfeld ist glatt. Über die Herkunft der Grabplatte ist nichts bekannt.
Maße: H.: 92 cm; B.: 102,5 cm; Bu.: 8,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
[ . . . / . . . ] post festu(m) s(an)c(t)i / servatij2) o(bii)ta) albert kastorp / senjor h(ic) sepult(us) c[ . . . ]b)
Übersetzung:
... nach dem Fest des heiligen Servatius starb Albert Kastorp der Ältere, der hier begraben ist ...
Textkritischer Apparat
- Das t klein und hochgestellt.
- Vermutlich folgte die übliche Fürbitte cuius anima requiescat in pace.
Anmerkungen
- Lap. Nr. 143.
- 13. Mai.
- KAM, Stadt Minden A II, Nr. 118.
- KAM, Stadt Minden B, Nr. 168,1.
Zitierhinweis:
DI 46, Stadt Minden, Nr. 60 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di046d003k0006005.
Kommentar
In den Mindener Archivalien läßt sich der Name Albert Kastorp verschiedentlich nachweisen. Da er in der Grabschrift als senior bezeichnet ist, wird der Verstorbene einen gleichnamigen Sohn gehabt haben. So ist es wahrscheinlich, daß der Verstorbene mit einem in einer Urkunde des Jahres 1499 genannten Kaufmann identisch ist;3) ob es sich bei dem 1528 im Schoßregister des Marktviertels aufgeführten Albert Kastorp bereits um seinen Sohn handelte, läßt sich nicht feststellen.4)