Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)
Nr. 280 Weilheim, Friedhof 1622
Beschreibung
Wappengrabplatte für den Maler Georg Furthueber. Innen, an der westlichen Friedhofsmauer, zweite Platte von Süden. Rotmarmor. Hochrechteckige Platte, im oberen Bereich erhabene Inschrift, darunter Wappenkartusche. Oberfläche leicht abgewittert, das Wappenmedaillon, – vermutlich ursprünglich aus anderem Material – in den Stein eingefügt, fehlt.
Maße: H. 139 cm, B. 62 cm, Bu. 5 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Hie Ligt Begraben / der Erbar vnd khunstreich / Georg Furthueber.I(hrer) H(erzoglichen) / D(urchlaucht) Wilhelmus Hertzog / In Bayrn etc. gebester Maller / starb Anno: 16 · 22 · den / ersten Aprill · dem Gott ṿnḍ / allen Christglaubigen sellen / ain freliche Auffersteung / verleien = // welle
Anmerkungen
- Helm, Weilheimer Kirchen 149; Damrich, Baugeschichte, Nr. 22.
- Vgl. Nr. 288.
- Thieme/Becker, Künstlerlexikon 12, 603.
Nachweise
- SAW Archivbibliothek Nr. 268 p. 40.
Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 280 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0028002.
Kommentar
Georg Furthueber stammte wohl aus der Weilheimer Familie Furthueber, die 1622 bis 1628 mit Hanns Furthueber einen Bürgermeister stellte1). Das Grabmal eines Jünglings Johannes Furthueber ist ebenfalls erhalten2). Georg Furthueber war von 1602 bis 1617 als Hofmaler des resignierten Herzogs Wilhelm V. in München tätig3).