Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 335 Schwabbruck, Pfarrkirche St. Walburga, Leichenhaus 1. H. 17. Jh.

Beschreibung

Gedenktafel für die im Beinhaus bestatteten Gebeine. In der Vorhalle des Leichenhauses, an der Ostwand. Ehemals außen an der Nordseite der Kirche, dort möglicherweise 1866 bei der Abgrabung des Friedhofes angebracht. Bei der Außenrenovierung 1975 von einem Schongauer Steinmetz sichergestellt und in dessen Werkstatt verbracht; 1987 dort wiederaufgefunden und am heutigen Standort angebracht1). Sandstein. Hochrechteckige Platte. Zweigeteilt. Oben zentrierte Inschriften in sechs Zeilen, unten Todessymbole, in der Mitte Schädel mit gekreuzten Knochen, oben links Sense, in der Mitte Stundenglas, rechts Schaufel und Hacke gekreuzt.

Maße: H. 105 cm, B. 52 cm, Bu. 5,3 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. Alhie Ligen Viler Gebein /Die in der Cript gelege(n) sein /Für sie Thuet Gott [b]itt=/lich anflehen /Daß smögen frölich auf=/ferstehen ·

Versmaß: Deutsche Reimverse.

Kommentar

Die Ausgestaltung der Fraktur spricht für eine Einordnung in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel L.

Anmerkungen

  1. Mayrock/Socher, Chronik 77.

Nachweise

  1. Mayrock/Socher, Chronik 77, 78 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 335 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0033502.