Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 304 Pähl, Pfarrkirche St. Laurentius 1630

Beschreibung

Grabplatte für die Kinder Karl Philipp und Johanna Elisabetha von Berndorff. Innen, Westwand, nördlich vom Eingang, zweite Platte von Süden, unten. Rotmarmor. Hochrechteckige Platte. In der Mitte hochrechteckiges Schriftfeld mit Sterbevermerk (I), oben und unten bogenförmig abgeschlossen, in den Bogenzwickeln jeweils Laubwerkornament, unten Darstellung von zwei verschränkten Blumen auf Dreiberg vor floral gemustertem Hintergrund. Rechts und links, durch Leisten abgeteilt, je vier übereinandergestellte Wappenschilde mit Beischriften (II).

Maße: H. 105 cm, B. 73 cm, Bu. 5 cm (I), 2,5 cm (II).

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/2]

  1. I.

    + / Anno 1630 / Jars sein Jn Gott / entschlafffena) Vnsere / Zwai Khinder als die / von Berndorff Carol / pfilip den 6 feberari da=/nb) hernach Johanna El/isabetha Den 20 Mar=/=cic) · Den Gott genad

  2. II.

    freiberg1)  khienberg5) ·  
    Gumpenberg2) gögeritz6) · 
    Vöchlin3) [---]affe[---/---]7) 
    Berndorff4) Lösch8) · 

Kommentar

Bei den Verstorbenen handelt es sich vermutlich um Kinder des Ottheinrich von Berndorff und seiner Ehefrau, Maria Katharina, geb. Lösch9).

Textkritischer Apparat

  1. Sic! Wohl Verschreibung mit Ausbesserung, möglicherweise zunächst l vergessen.
  2. Doppelpunkt als Trennungszeichen.
  3. Doppelpunkt als Trennungszeichen; ci etwas eingerückt.

Anmerkungen

  1. Bay 35.
  2. Bay 38.
  3. BayA1 96.
  4. BayA1 9.
  5. Khuenburg zu Knienegg: Bay 14.
  6. Si1 155.
  7. Grafen von Schernperg: Si3 28 und Salz 19. Die Eltern der Ehefrau Ottheinrichs von Berndorff, Maria Katharina, waren Wilhelm Lösch zu Hilgertshausen und Elisabeth, Gräfin von Schernperg, vgl. hierzu Prey, Cgm 2290 17, fol. 489v und fol. 490r, sowie Krick, Stammtafeln Nr. 93B (dort als Gräfin von Goldeck bezeichnet; die Grafen von Schernperg hatten jedoch nach dem Aussterben der Grafen von Goldeck deren Wappen geerbt, vgl. Salz 18f.).
  8. Bay 15.
  9. Vgl. Cgm 2290 3, fol. 156v. Vgl. auch Nr. 261.

Nachweise

  1. Cgm 2267 1, p. 129 (Teilabschrift mit Agnatenwappen); Cgm 2290 3, fol. 156v (Teilabschrift mit Agnatenwappen); Kdm OBB III (Weilheim) 711.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 304 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0030407.