Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 270 Weilheim, Stadtmuseum um 1615 / 1620

Beschreibung

Bildbeischrift auf dem Gemälde „Christus fällt unter dem Kreuz“aus einem Zyklus mit vier Szenen aus dem Leben Jesu. Im ersten Stock, im Saal der Weilheimer Künstler, Leihgabe der Stadtpfarrkirchenstiftung Mariae Himmelfahrt. Das Gemälde zeigt Christus und die beiden Schächer auf dem Weg zum Hügel Golgatha, wo schon die Kreuze aufgerichtet sind. Die Hl. Veronika reicht Christus, der unter der Last des Kreuzes stürzt, das Schweißtuch. Auf der rechten Seite folgen Soldaten. Ein Soldat auf Pferd in Harnisch trägt eine gelbe Fahne mit Aufschrift.

Maße: H. 104 cm, B. 83 cm, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. S(ENATVS) · P(OPVLVS) · Q(VE) · R(OMANVS)

Übersetzung:

Senat und Volk von Rom.

Kommentar

Der Gemäldezyklus ist nach Helm ein Werk des Johann Greither.

Johann Greither (1591/92–1641) war der älteste Sohn von Elias Greither d. Ä. Er ging bei seinem Vater in die Lehre, wurde wahrscheinlich schon im Jahre 1613 Meister und erhielt in diesem Jahr auch das Bürgerrecht von Weilheim. Er war im Wesentlichen als Freskenmaler tätig1). Von seinen Werken sind vor allem die drei Rundbilder an der Decke der Weilheimer Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt zu nennen2).

Anmerkungen

  1. Helm, Stadtmuseum 43.
  2. Vgl. Nr. 297 und Nr. 298.

Nachweise

  1. Helm, Stadtmuseum 43.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 270 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0027006.