Inschriftenkatalog: Passau II (Landkreis)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 101: Landkreis Passau II (2018)

Nr. 404 St. Salvator, Gde. Bad Griesbach, Pfk. St. Salvator (ehem. Prämonstratenserabteik.) 1646

Beschreibung

Stifterinschrift des Abtes Michael Lanzensberger an der Stirnseite des Laiengestühls. Datierung und Initialen des Abtes mit Klosterwappen. Aufgelegte Buchstaben aus Holz.

Maße: H. (Stirnseite) 98 cm, B. (Stirnseite) 478 cm, Bu. 8,5 cm (gemessen M).

Schriftart(en): Kapitalis.

© BAdW München, Inschriftenprojekt [1/2]

  1. 1 // 6 // M(ICHAEL) // Ia) // A(BBAS) // A(PVD) S(ALVATOREM) // 4 // 6

Übersetzung:

Michael Lanzensberger, Abt bei St. Salvator.

Wappen:
Kloster St. Salvator.

Kommentar

Auffällig unter den aufgelegten Buchstaben ist das I, zu erwarten wäre eigentlich ein L für Lanzensberger. Vielleicht verdankt sich das I einer Restaurierung. Lanzensberger war jedenfalls nicht der erste Abt namens Michael in St. Salvator

Abt Michael Lanzensberger (1640-1648) hatte vor dem Abtsstuhl bereits das Amt des Priors von St. Salvator inne. Er hatte als Prior die Bauleitung bei der Verlegung des Klosters und dem barocken Neubau durch Viscardi. 1644 wurde die Kirche geweiht und vermutlich erst danach mit der Innenausstattung, zu der die Gebetsstuhlfront gehört, begonnen1).

Textkritischer Apparat

  1. Es folgt der Reichsapfel, das Wappenbild des Klosters.

Anmerkungen

  1. Vgl. Hartig, Niederbayerische Stifte 269f.

Nachweise

  1. Kdm NB XXI (Griesbach) 296.

Zitierhinweis:
DI 101, Landkreis Passau II, Nr. 404 (Ramona Baltolu / Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di101m019k0040409.