Inschriftenkatalog: Passau II (Landkreis)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 101: Landkreis Passau II (2018)
Nr. 55 Kößlarn, Pfk. und Wallfahrtsk. Hl. Dreifaltigkeit 1451
Beschreibung
Titulus (I) und Datum (II) an einer Kreuzigungsgruppe. Innen, nördliches Seitenschiff, fünftes Joch von Westen, Nordwand; in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts in der Josephskapelle1). Rechteckige Tafel, darauf im Hochrelief Astkreuzkruzifixus zwischen Maria und Johannes. Am Fußende des Kreuzesstammes ein halbrunder Wappenschild. Rechts oben Datum (II). Kalkstein, farbig gefasst.
Maße: H. 70,5 cm, B. 58,5 cm, Bu. 2 cm (I), 2,5 cm (II, gemessen i).
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
- I.
∙ i ∙ n ∙ r ∙ i
- II.
∙ Mo ∙ cccc ∙ li ∙
Abt Petrus Zistler2). |
Anmerkungen
- Vgl. Kdm NB XXI (Griesbach) 166.
- Zimmermann, Klosterheraldik 143.
- Vgl. Huber, Mittelalterliche Klosteranlage 19-21.
Nachweise
- Kdm NB XXI (Griesbach) 166, Fig. 96; Huber, Mittelalterliche Klosteranlage Abb. 8-9.
Zitierhinweis:
DI 101, Landkreis Passau II, Nr. 55 (Ramona Baltolu / Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di101m019k0005508.
Kommentar
Auf Grund des Wappens am Kreuzesfuß ist Abt Petrus Zistler von St. Salvator als Stifter der Kreuzigungsgruppe zu identifizieren. Vielleicht stand seine Stiftung im Zusammenhang mit der Weihe der Marienwallfahrtskirche im Jahr 1451. Der Konvent von St. Salvator hatte zusammen mit der Pfarrei Uttlau und ihren Filialen eine jährliche Wallfahrt nach Kößlarn gelobt3). Zu Petrus Zistler vgl. Nr. 56.