Inschriftenkatalog: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 91: Hersfeld-Rotenburg (2015)

Nr. 303 Wehrda (Haunetal), Evangelische Kirche 1615

Beschreibung

Grabplatte für Margarethe von Trümbach. Die Platte aus gelbgrauem Sandstein steht heute an der Westwand des Chores. Die Grabinschrift (A) läuft auf dem erhöhten Rand um. Im Feld befindet sich eine völlig abgetretene Inschriftentafel, die mit Rollwerk verziert ist. Die vier Wappen in den Ecken des Feldes sind ebenfalls weitgehend zerstört. Die Grabinschrift ist auf der rechten sowie auf der unteren Leiste völlig verloschen. Auf der linken Leiste sind am Anfang und am Ende noch Reste der Inschrift erkennbar.

Maße: H. 107, B. 54, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Brunhild Escherich) [1/1]

  1. A(NN)O 1615 DEN 22 A[…/ – – – / – – – MARGAR]/ETHA VON [– – –] AMEN

Wappen:
TrümbachBaumbach1)
Töpfer2)Buttlar3)

Kommentar

Der noch lesbare Namensrest ETHA läßt eine sichere Ergänzung zu MARGARETHA zu. Auf dem oberen linken Wappen sind noch die drei Rosen der von Trümbach zu erkennen. Die geringen Abmessungen der Platte lassen vermuten, daß Margaretha noch im Kindesalter starb. Sie ist in den Stammtafeln nicht erwähnt, ist aber wohl eine Tochter des Hans Wolff von Trümbach (Nr. 291) und der Margarethe geb. von Baumbach (Nr. 325); dem entsprechen vage Reste der Wappen.

Anmerkungen

  1. Schwach die Kontur einer liegenden Mondsichel.
  2. Geteilt und oben gespalten noch erkennbar.
  3. Schwach die Kontur eines Gefäßes, nämlich einer Bütte.

Nachweise

  1. „Margaretha (?) von Trümbach (Kind) 1615, Wehrda“, in: Grabdenkmäler <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1120> (Stand: 05. 01. 2017, Bearb. Andreas Schmidt, HLGL).

Zitierhinweis:
DI 91, Hersfeld-Rotenburg, Nr. 303 (Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di091mz14k0030300.