Inschriftenkatalog: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 91: Hersfeld-Rotenburg (2015)

Nr. 195 Wehrda (Haunetal), Schloß Hohenwehrda, aus Evangelischer Kirche 1579

Beschreibung

Grabplatte des Hans Werner von Trümbach. Die Platte aus gelbgrauem Sandstein, die ursprünglich aus der Kirche in Wehrda stammt, ist heute auf der Südseite des Schlosses im zweiten Obergeschoß eingemauert. Die Grabinschrift (A) läuft auf dem Rand um und wird im Feld fortgesetzt. Die erste Zeile wird dabei von der Helmzier des Vollwappens unterbrochen, das in der Mitte des Feldes angebracht ist; darunter befindet sich die Meistersignatur (B). Die Platte zeigt insgesamt deutliche Abwitterungsschäden. Erhalten blieben nur die beiden Wappen auf den Ecken der oberen Leiste. Da die untere Leiste der Umschrift abgeschnitten ist, ist hier Textverlust eingetreten, und auch die beiden dort vermutlich angebrachten Wappen gingen verloren. Als Worttrenner dienen Quadrangel.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Brunhild Escherich) [1/1]

  1. A

    ANNO D(OMI)NI ∙ 15/7 ∙ 9 ∙ DEN ∙ 9 ∙ TAG SEPTEMB(RIS) IST IN GOT ∙ VERSCHIDEN / [ DER EDLE VND / EH]RNVESTa) HANS WERNER VON TRVMBACH DES SELEN GOT // GNEDIG // SEI / AMEN

  2. B

    ∙ V(ALENTINVS) ∙ H(EP)

Wappen:
Trümbach
TrümbachSchenk von Schweinsberg
verloren1)verloren1)

Kommentar

Für Hans Werner von Trümbach blieb das Epitaph in der Kirche von Wehrda erhalten, das ebenfalls von Valentin Hep gefertigt wurde.2)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzt nach dem gleichlautenden Text des Epitaphs für Hans Werner von Trümbach, vgl. Nr. 196

Anmerkungen

  1. Hier müßten die Wappen Guttenberg und Wais von Fauerbach gestanden haben, vgl. Nr. 196
  2. Vgl. dazu und zur Person Hans Werners Nr. 196

Zitierhinweis:
DI 91, Hersfeld-Rotenburg, Nr. 195 (Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di091mz14k0019504.