Inschriftenkatalog: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 91: Hersfeld-Rotenburg (2015)

Nr. 194 Bad Hersfeld, Stiftskirche/Stiftsruine 1579

Beschreibung

Grabplatte des Georg Risner. Die beiden Fragmente aus rotem Sandstein befanden sich früher (1941) in der Krypta und werden jetzt im Nordquerhaus gelagert. Die Inschrift läuft auf dem Rand zwischen Linien um. Im Feld ist unten ein Wappen angebracht. Als Worttrenner dienen Dreiecke.

Maße: H. 171 (insgesamt), B. 60, Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/3]

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Wappen:
Risner1)

Kommentar

Da die Grabplatte Georgs dasselbe Wappen wie jene des 1580 verstorbenen und ebenfalls in der Stiftskirche bestatteten Mathematikers Friedrich Risner (Nr. 199) zeigt, handelt es sich bei Georg wohl um einen Bruder Friedrichs2) oder einen Neffen. Auch diese Platte wurde unter die Produktion des damals in Hersfeld sehr aktiven Bildhauers Valentin Hep gerechnet.3)

Anmerkungen

  1. Redend: ein Ast (Reis), begleitet von zwei Sternen.
  2. So Neuhaus, Friedrich Riesner 164.
  3. Vgl. Bildhauer Valentin.

Nachweise

  1. Neuhaus, Bei den Toten 73 (Abb.).
  2. Hörle, Die Grabsteine im Stift aus dem 16. Jahrhundert 41.
  3. Neuhaus, Geschichte Hersfeld 180 (Abb.).
  4. Bildhauer Valentin Hep 54.
  5. „Georg Risner 1579, Hersfeld“, in: Grabdenkmäler <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1091> (Stand: 24. 10. 2006, Bearb. Andreas Schmidt, HLGL).

Zitierhinweis:
DI 91, Hersfeld-Rotenburg, Nr. 194 (Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di091mz14k0019404.