Inschriftenkatalog: Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 91: Hersfeld-Rotenburg (2015)
Nr. 87† Solz (Bebra), Evangelische Kirche 1487
Hinweis: Die vorliegende Online-Katalognummer ist im Vergleich zum gedruckten Band mit Ergänzungen und Korrekturen versehen. Sie finden diese am Ende des Artikels. [Dorthin springen]
Beschreibung
Gußjahr und Glockenspruch auf einer Glocke, die früher im Glockenturm hing, 1726 und nochmals 1841 umgegossen und im ersten Weltkrieg schließlich eingeschmolzen wurde.1)
Nach Lucae.
o rex gloriaea) veni inb) pace Anno domini millesimoc) 1487
Übersetzung:
O König der Herrlichkeit, komme in Frieden. Im Jahre des Herrn 1487.
Textkritischer Apparat
- Das Wort war auf der Glocke vermutlich glorie geschrieben.
- So statt des üblichen cum, vgl. etwa Nr. 32 und Nr. 78.
- Das Wort ist überflüssig und wurde in der Druckausgabe Lucaes weggelassen.
Anmerkungen
- Dembowski 104.
- Vgl. dazu bei Nr. 32; vgl. dort auch zur Herkunft des Textes.
Nachweise
- Lucae, Kleinod 419 (202).
- Dembowski, Unsere Kirche 104.
Addenda & Corrigenda (Stand: 18. Juli 2022):
Hinweis zur Überlieferung: Wenzel, Hess. Glockenkunde Bd. 20, fol. 90r gibt den Wortlaut der Glocke von 1841 wieder, auf der die Glockeninschriften von 1487 und 1726 verzeichnet sind.
Zitierhinweis:
DI 91, Hersfeld-Rotenburg, Nr. 87† (Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di091mz14k0008709.
Kommentar
Der Spruch o rex glorie läßt sich in vielen Gebieten Deutschlands vom 13. bis zum 15. Jahrhundert häufig nachweisen.2)