Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 38: Bergstraße (1994)
Nr. 118† Neckarsteinach, Evangelische Kirche 1530
Beschreibung
Grabplatte der Margarete von Fleckenstein. Sie wurde „Im Ölberg“ vor der Neckarsteinacher Kirche begraben.1) Die heute verlorene Platte lag später auf der Westseite und diente als Schwelle zu der auf die Empore führenden Tür. Die in sieben Zeilen untereinander angeordnete Inschrift war bereits 1889 so abgetreten, daß sie nur noch teilweise entziffert werden konnte. Unter der Inschrift waren zwei Wappen angebracht.
Nach Inschriften Neckarsteinach.
... CCCC ... / den xxii tag septemb ... / ... erscheyden dye elde ... / ... h fraw marg ... / ... en fleckenste ... / ... ev l ... / ... dere hus ...
Datum: 22. September 1530.
Landschaden von Steinach; Fleckenstein. |
Anmerkungen
- Hans Ulrich Landschad, Aufzeichnungen (Irschlinger 246).
- Vgl. Irschlinger, Landschaden Taf. 2-4.
- Möller, Stammtafeln AF I, Taf. XXV.
- Vgl. Nr. 160; vgl. Hans Ulrich Landschad, Aufzeichnungen (Irschlinger 244).
- Hans Ulrich Landschad, Aufzeichnungen (Irschlinger 246).
Nachweise
- Inschriften Neckarsteinach 45.
Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 118† (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0011808.
Kommentar
Das verstümmelte marg ist mit ziemlicher Sicherheit zu Margarete zu ergänzen. Es muß sich demnach um Margarete von Fleckenstein handeln, die Frau Hans‘ III. Landschad, deren überliefertes Todesdatum genau mit dem in der Inschrift genannten übereinstimmt und die im Konnubium der Landschaden die einzige Frau aus der Familie von Fleckenstein mit diesem Vornamen ist.2) Sie war eine Tochter Jacobs II. von Fleckenstein und Veronicas von Andlau3) und heiratete 1506 Hans III.4) Hans Ulrich gibt in seinen „Aufzeichnungen“ als ihr Todesdatum den 22. September 1530 an.5)