Inschriftenkatalog: Großkreis Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 358 Karlsruhe, Schloß (Bad. Landesmuseum) 1613
Beschreibung
Grabstein des Philipp Christoph von Steinkallenfels. Beim Bau der neuen kath. Pfarrkirche in Hambrücken im Frühjahr 1900 im Boden gefunden; 1901 durch das Badische Landesmuseum erworben; Lapidarium (Inv. Nr. LM C 8670). Hochrechteckige Platte aus rotem Sandstein; im Feld oben Wickelkind (Hochrelief), flankiert von zwei Wappen mit Helmzieren und Beischriften, unten Inschrift-Kartusche. Ecken l. oben und r. unten abgeschlagen (Buchstabenverlust), Rand ausgebrochen, die Helmzieren, die vermutlich aus Metallguß gefertigt waren (Dübellöcher!), verloren.
Maße: H. 110, B. 66,5, Bu. 1,7 u. 2,4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]
Textkritischer Apparat
- So für October.
Anmerkungen
- Ernannt 1612 Mai 3; vgl. Krebs, Dienerbücher Speyer nr. 1732. – Zur Genealogie des Paares vgl. Humbracht Taf. 92 u. 256; Möller AF. II Taf. 124.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 358 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0035804.
A(NN)O 1613 · DEN 22 · OCTOBIERa) IST DER / EDEL VND VEST PHILIPVS CHRISTOP / V(ON) STEINCALLEFELS · ALHIR · BEGRABEN / SEINES ALTERS 3 · WOCH(EN) · VND HERNACH / VOLGENT NOVEMBER DEN 8 · IST CATARIN[A] / V(ON) STEINCALLEFELS GEBORNE V(ON) HELFFEN/STEIN SEIN GELIBTE MVTTER ALHI[ER] / GESTORBEN · VND IN DIE PFARKIRCH . . . / VDENHEIM BEY GRABEN · DEREREN S[EELEN] / DER ALMECHTIGE GOTT EINE FRÖL[ICHE] / VFERSTEVNG VERLEIHEN / WOLLE AMEN · /
Kommentar Die in der Inschrift als ebenfalls 1613 verstorben angesprochene Mutter des Kindes, Catarina von Steinkallenfels geb. von Helfenstein, war mit dem bischöflich speyerischen Jägermeister Otto Nicolaus von Steinkallenfels verheiratet1. An ihrem Begräbnisort Udenheim (Philippsburg) ist kein Grabmal für sie nachweisbar. Die Inschrift ist in einer hervorragend gestalteten Kapitalis mit überhöhten Anfangsbuchstaben ausgeführt.