Inschriftenkatalog: Großkreis Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 283 Langensteinbach (Gem. Karlsbad), ev. Pfarrkirche St. Nikolaus 1585
Beschreibung
Grabstein der Agnes Schertlin, geb. Heminger. Am 9.4.1975 im Auffüllschutt des Kirchenschiffs aufgefunden; heute in der Turmvorhalle an der Südwand. Große Rechteckplatte aus gelblich-rosa Sandstein mit Umschrift zwischen Linien; im leicht vertieften Mittelfeld die kniende Figur einer Frau in Hochrelief; zu beiden Seiten des Kopfes Wappen mit Helmzieren. Der teilweise ausgebrochene Rand mit Zement ausgebessert.
Maße: H. 207, B. 115, Bu. 7 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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Schertlin (Lilie, belegt mit gekreuzten Schlüsseln), Monogramm P. S.; Heminger (Vogel nach r. mit Kreuz? oder Dolch? über dem Rücken), Monogramm A H. |
Textkritischer Apparat
- I und S ligiert und hochgestellt.
Anmerkungen
- Pfeilsticker nr. 3381.
Nachweise
- Festschr. z. 150. Geburtstag der Ludwigskirche in Langensteinbach. Langensteinbach 1978, 17 m. Abb.
- D. Lutz, in: Forschungen u. Berichte 6 (1979) 252 u. Abb. 24.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 283 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0028302.
Kommentar
Philipp Schertlin war 1569 Keller, 1576 württembergischer Amtmann zu Langensteinbach1. – Die Querstriche der Buchstaben A und H sind winkelförmig nach unten bzw. nach oben ausgebuchtet. Die Buchstaben WGW vielleicht aufzulösen „wann Gott will“.