Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 369 Grötzingen (Stadt Karlsruhe), Rathausvorplatz 1616
Beschreibung
Brunneninschrift des Hans Jacob Wegner. Vor 1902 im Hof des Hauses Kirchstr. 1, dann im Hof der Augustenburg, heute vor der nördlichen Giebelseite des Rathauses. Ziebrunnen; der von zwei Stützen getragene Brunnenbalken an der Unterseite geschweift, bekrönt von Beschlagwerk-Giebel mit Kartusche, darin Wappen und A; an der Unterkante des Kranzgesimses B.
Maße: H. (gesamt) ca. 300, B. 140, Bu. 3–4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
HANS · IACOB · WEG · NERa) / 16 16 /
- B
HIW · BG · HABENS · GEBAVT · IM · IAR · 1616 · /
Wegner (Rebmesser, Pflugschar und Messer). |
Textkritischer Apparat
- N retrograd.
Anmerkungen
- W. Mössinger, in: So weit der Turmberg grüßt 12 (1960) Nr. 1/2, 20–22; ebd. 14 (1962) 130.
Nachweise
- KdmBaden IX 5, 134f., Abb. 81.
- Naeher, Umgebung Karlsruhe 29.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 369 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0036904.
Kommentar
Das erste Monogramm in B ist analog zu A aufzulösen; das zweite Monogramm bezeichnet die Ehefrau, deren Namen nicht bekannt ist. Nach einem Eintrag im Kirchenbuch war Wegner markgräflich badischer Weinbergaufseher und wurde 1646 Okt. 4 ermordet1.