Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 359 Durlach (Stadt Karlsruhe), Schloß 1614
Beschreibung
Grabstein des Hans Goetz. Prinzessinnenbau, in der Torhalle an der Südwand (Lapidarium des Pfinzgau-Museums); ehemals vermutlich im Bereich des Friedhofs am Basler Tor. Hochrechteckige Platte aus gelbem Sandstein, oben rundbogig geschlossen; Mittelfeld zweimal unterteilt; oben Grabschrift (A), in der Mitte Spruch (B), unten Wappen mit Monogramm und Steinmetzzeichen nr. 26 zwischen Beschlagwerk.
Maße: H. 156, B. 84,5, Bu. 2,8–3,1; 3–3,6 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
ANNO · 1614 · / DEN · 14 · TAG · IANVARII · / IST · IN · GOT · SELIGLICH · ENT/SCHLAFEN · DER · ERNHAFFTE · / HANS · GOETZ · BVRGER · INN · / DVRLACH · WELICHEN · GOT · / AN · SEINEM · GROSSEN · TAG · FRÖLICH · AVFERWECKEN / VND · VNS · ALLEN · AVCH · EIN · / SELIGES · STERBSTV̈NDLEIN / BESCHEREN · WOLL · AMEN /
- B
PHILIPP: I ·1) ICH · HABE · LVSET / ABZVSCHEIDEN · VND · BEI · / CHRISTO ZV SEIN · / PHILIPP : 3 ·2) / VNSER · BVRGERSCHAFFT · IST / IM · HIMMEL · /
Goetz (die Steinmetzwerkzeuge Krönel und Spitzfläche gekreuzt) mit Monogramm H G / A A. |
Anmerkungen
- Phil. 1, 23.
- Phil. 3, 20.
Nachweise
- KdmBaden IX 5, 67.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 359 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0035908.
Kommentar
Das Wappen weist den Verstorbenen als Steinmetzen aus. Die Schrift ist eine unregelmäßig gestaltete, in der Größe der Buchstaben wechselnde Kapitalschrift (N vielfach retrograd, A mehrmals mit v-förmigem Querbalken).