Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 276 Rüppurr (Stadt Karlsruhe), kath. Filialkirche St. Nikolaus 1582

Beschreibung

Grabstein des Philipp Jakob von Rüppurr. Außen an der Südwand der Sakristei; früher im Altarraum im Boden. Rechteckplatte aus rotem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, heute verkehrt herum aufgestellt. Im Mittelfeld großes Wappen Rüppurr, in den Ecken vier Ahnenwappen, alle in Ritzzeichnung. Oberfläche abgeblättert, nur noch geringe Reste der Inschrift im unteren Drittel (jetzt oben) erkennbar.

Zitat nach KdmBaden IX 5, 1801.

Maße: H. 200,5, B. 105,5, Bu. 6,8 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [DEN 10. AUGUST ANNO DEIa) 1582 STARB DER EDEL] VND VEST · PHILIPPS / IACOB [V]ON RIPPVR / [DEM GOTT GNADb)] /

Wappen:
Rüppurr;(Rüppurr)/(Speth von Schülzburg)/
Freimersheim/Güß von Güssenberg/

Kommentar

Der Verstorbene wurde 1562 zusammen mit seinem Bruder Reinhard2 Mitglied der Reichsritterschaft des Kantons Neckar-Schwaben. Die Ahnenprobe kehrt auf dem Grabstein der Dorothea von Rüppurr3, einer Schwester oder Nichte, wieder.

Textkritischer Apparat

  1. Naeher, Umgebung Karlsruhe 96: 7. August. – Statt ANNO DEI vermutlich ANNO D(OMI)NI.
  2. Naeher a. a. O. las: „. . . GOTT GENAD“. Mone zitiert die Lesung des Pfarrers Grohs (1842): „. . dem Gott gnaedig sei.“

Anmerkungen

  1. Gewährsmann des Bearbeiters war Pfarrer L. Mayer; (1911); 1937 war der Stein bereits unleserlich.
  2. 1564 Obervogt zu Leonberg; Pfeilsticker nr. 2532.
  3. Vgl. nr. 199.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 5, 180.
  2. Ms. GLA Karlsruhe N Mone 104, 3.
  3. Naeher, Umgebund Karlsruhe 96.
  4. B. Weiß, in: Soweit der Turmberg grüßt 13 (1961) nr. 3, 35f.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 276 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0027607.